Herzlich Willkommen bei der FRW

Seit über 30 Jahren arbeitet die FRW als unabhängige Wählergemeinschaft für das politische Wohl Ratzeburgs. In der aktuellen Wahlperiode von 2023-2028 stellen wir die größte Fraktion, den Stadtpräsidenten und den 1. Stadtrat.

 

Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern Politik verständlich und begreifbar zu machen und damit wieder näher zu bringen. Mit einer Wahlbeteiligung von 45,6% bei der letzten Kommunalwahl haben wir uns etwas verbessert sind aber lange noch von einem repräsentativen Votum entfernt.
Demokratie funktioniert immer dann besonders gut, wenn die gewählten Vertreterinnen und Vertreter von möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern legitimiert sind.

 

Mischen Sie sich daher wieder stärker in Ihre eigenen Angelegenheiten, melden Sie sich zu Wort und machen Sie Vorschläge. Sie sind herzlich eingeladen!

 

Ihre

FRW

Aktuelle Termine

  • Dienstag, 12. März 2024 - 18:30 Uhr: Finanzausschuss 
  • Montag, 18. März 2024 - 18:30 Uhr: Stadtvertretung 
  • Mittwoch, 27. März 2024 - 18:30 Uhr: Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Stadtmarketing
  • Montag, 8. April 2024 - 18:30 Uhr: Planungs-, Bau- und Umweltausschuss 

Frühjahr 2023

15 Jahre Eingewöhnungszeit sind genug

 

Er könnte so schön sein

 

Vor fünfzehn Jahren wurde der Ratzeburger Marktplatz nach einer umfassenden Neugestaltung eingeweiht. Vieles ist dabei gelungen: Die großzügige Freifläche nimmt die quadratische Anlage der Altstadtinsel aus dem 17. Jh. auf. Seinerzeit als Paradeplatz konzipiert, präsentiert sich der Platz heute multifunktional, hell und luftig. Es gibt also nicht viel daran auszusetzen, wenn da nicht dieser eine Makel wäre: Das Fehlen jeglicher Bäume. 


Lediglich vor der Alten Wache konnte der heftige Protest Ratzeburger Bürgerinnen und Bürger die Fällung der mehr als 300 Jahre alten “Friedenslinde” verhindern, die schon seit 1935 als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Mehrere Anläufe wurden unternommen, den Platz durch die Anpflanzung von Bäumen aufzuwerten und ihm den letzten Schliff zu geben. Leider ohne Erfolg. Ein überfraktioneller Arbeitskreis erarbeitete schon 2009 in fünf akribischen Sitzungen mit Unterstützung der Verwaltung ein Konzept zur Begrünung, das alle Bedenken berücksichtigt und die meisten technischen und planerischen Aspekte löst (Die Protokolle der Sitzungen des Arbeitskreises finden Sie unten als PDF zum Download)

So bleibt die Sichtachse auf das ehrwürdige Alte Kreishaus erhalten, wenn man sich dem Platz von Osten über die Langenbrücker Straße nähert. Die nicht nur für den Einzelhandel der Altstadtinsel unverzichtbaren Parkplätze an der Nord-, Süd- und Ostseite bleiben bis auf zwei Stellplätze ebenso vorhanden, wie die uneingeschränkte Funktionalität als Veranstaltungs- und Marktplatz. 

Der Arbeitskreis machte sich seinerzeit auch Gedanken über die technische Umsetzung, um die vielfältig verlaufenden Versorgungsleitungen unterhalb der Platzoberfläche nicht durch das Wurzelwerk zu schädigen. Speziell dafür hat sich in den vergangenen Jahren technisch noch einmal viel getan, so dass dieses Problem heute als gelöst gelten kann. 

Doch trotz dieser detaillierten und sensiblen Planung fand der Entwurf in der Ratzeburger Stadtvertretung keine Mehrheit. Die Bürgerinnen und Bürger sollten erst einmal Zeit bekommen, sich an den neuen Platz zu gewöhnen. 

Auch mögliche Urheberrechtsansprüche des Lübecker Planungsbüros Trüper Gondesen und Partner wurden als Argument gegen Bäume herangezogen. Die politische Diskussion brachte sogar Stilblüten wie das Argument einer erhöhten Kostenbelastung des städtischen Haushalts durch herabfallendes Laub hervor. Schließlich einigte man sich mehrheitlich auf die bis heute vorhandenen Pflanzkübel. Auch die Mitglieder der FRW stimmten damals schweren Herzens für diese Minimallösung, nachdem sie mit keinem Argument gegen das Bollwerk der Baumgegner ankam. Danach verschwand das Konzept in der Schublade. 

Bis heute. Mit moderner Computertechnologie haben wir die Ideen der Arbeitsgruppe in lebendigen Bildern auferstehen lassen und sind begeistert von dem Ergebnis. Denn auch nach fünfzehn Jahren erleben wir fast täglich, wie schwer sich Bürgerinnen und Bürger und Besucher mit der Optik des zentralen Platzes tun. Der erhoffte Gewöhnungsprozess hat nicht eingesetzt, viele Ratzeburgerinnen und Ratzeburger wünschen sich nichts sehnlicher als schattenspendendes und Aufenthaltsqualität erhöhendes Grün in Form von Bäumen. 

Die, gemessen an seiner Fläche, geradezu dezent anmutenden Hochbeete in den nord- und südöstlichen Ecken definieren den Platz wie ein Passepartout und geben ihm Halt und Form. Auf der Holzbeplankung der Beetumrandungen kann man gemütlich und schattig Platz nehmen und sich an dem historischen Ensemble von Alter Wache, Altem Kreishaus und ehemaligen Rathaus erfreuen, während man die modernen Zweckbauten der ehemaligen Kreissparkasse und des Mode-Centrums im Rücken hat. 

Hinzu kommt der klimatische Aspekt, der vor fünfzehn Jahren längst noch nicht den Stellenwert hatte, den der heute zurecht einimmt. In einer Zeit, in der wir denkmalpflegerische Aspekte zurückstellen, um Solarzellen auf den Dächern der Altstadt zuzulassen, kann der Wert sechs großer Bäume nicht hoch genug eingeschätzt werden. 

Lassen Sie uns gemeinsam zu Ende bringen, was vor fünfzehn Jahren begonnen wurde. Geben Sie uns am 14. Mai 2023 Ihre Stimme, damit wir mit großer Mehrheit endlich bekommen, was wir uns schon so lange wünschen: Bäume auf dem Ratzeburger Marktplatz.

Protokolle der Arbeitsgruppe "Marktplatzbegrünung"
Marktplatzbegrünung Protokolle.pdf
PDF-Dokument [7.4 MB]
Baumplan
Marktplatzbegrünung Baumplan.pdf
PDF-Dokument [1.0 MB]